Wenn sehr viele oder gar alle Zähne fehlen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Implantate oder herausnehmbaren Zahnersatz.
Bei manchen Menschen sind Implantate aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich. Andere möchten - aus welchen Gründen auch immer - keine Implantatbehandlung.
Sie entscheiden sich deshalb für herausnehmbaren Zahnersatz. Welche Möglichkeiten es dafür gibt und welche Materialien zur Verfügung stehen, erfahren Sie hier:
Die klassische Ausführung der Klammerprothese besteht aus einem Metallgerüst, einer Kunststoffbasis und darauf befestigten Zähnen, wie Sie es auf dem nebenstehenden Foto sehen können.
Sie drei große Vorteile: Man muss von den Zähnen nur sehr wenig oder nichts wegschleifen, sie ist schnell herstellbar und sie kostet relativ wenig. Sie hat aber auch Nachteile: Die Metallklammern sind deutlich zu sehen und sie können die Zähne allmählich locker machen. Die Metallbestandteile können auch nachteilige gesundheiltliche Auswirkungen haben.
Die moderne Variante sind metallfreie Klammerprothesen aus speziellen Kunststoffen, die gut körperverträglich sind (wie z.B. Valplast ®). Patienten, die Wert auf undbedenkliche Materialien legen, entscheiden sich oft dafür.
Die Klammern solcher Prothesen werden farblich an die Zähne angepasst und wirken deshalb weniger störend.Dazu kommt, dass es keine Wechselwirkungen mit eventuell vorhandenen Metallen (z.B. Amalgam, Kronen oder Brücken) gibt.
Allerdings hat auch diese Art der Klammerprothesen ihre Nachteile: Sie können die Zähne locker machen. Nach unserer Erfahrung halten sie auch nicht so lange wie Metallprothesen. Und: Gesetzliche Krankenkassen leisten für metallfreie Klammerprothesen keinen Zuschuss.